Zu viele Fragen reiben mich auf, zu viele Fragen und ich komm einfach nicht drauf.

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Was sollst du schon groß anrichten. Was sollst du schon groß tun, wenn du doch nicht einmal mehr da bist. Was sollst du denn schon verwirklichen, wenn ich dich nicht durch meine Augen betrachten kann. Was sollst du denn überhaupt noch mit meinem Herzen. Was willst du denn, mit all´meinen Emotionen. Was willst du mit all´ meinen so sorgsam aufbewahrten Erinnerungen, wenn du nicht vermagst, sie selber zu spüren. Ich nehme die vergangene Woche in mich auf. Sauge all´das ein. Um schlussendlich mit einem leeren Kopf vor meinem gebrochenen Herzen zu stehen. Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich weiß es einfach nicht. Und du verlangst in einem unbewussten Zustand so viel von mir ab. Und ich weiß, dass dir das selbst nicht einmal bewusst ist, oder doch. 
Wir schreiben über so oberflächliche Sachen. Es ist ein herantasten von ungleichen Seelen. Es ist alles so behutsam so bedacht. So unglaublich fremd. Und dennoch so unglaublich vertraut, über kleine Sachen, wie Locken, wie das Macbook, wie ein unscheinbares Handy. Du tastet dich langsam, immer weiter zu mir vor. Dringst immer mehr in mich ein. Nicht körperlich. Gedanklich. Gefühlstechnisch. Ich sitze seit einer Woche vor meinem leuchtenden Apfel, und hoffe, dass du mir wieder einmal geschrieben hast. Irgendwo zwischen meinem Verstand und meinem Herzen frage, ich mich immer: Wieso. Aber ich finde keine Antwort, und so warte ich nun weiter. Mein Gesicht wird von dem  matten Licht des Apfels beleuchtet. Und mit deinem Namen, mein lebloses Herz. Und immer wieder hämmern diese unbeantworteten Fragen auf mich ein. Wieso das alles. Wieso jetzt. Zu was soll das führen und was willst du damit erreichen? Und wieso verdammt, spüre ich zwischen all diesen Zeilen, in mir drin, so wahnsinnig viel Gefühl? 
Und deine Nachricht, die mich letzten Freitag erreichte. Deine Frage. Die mein Gesicht beleuchtete. Sie lies mich atemlos zurück. Nicht nur, weil es so unvorstellbar war. Weil ich mir 24 Stunden. Vierundzwanzig Stunden eine Antwort überlegt habe. Ja. Nein. Ja. Nein. Ja. Nein.
Sondern auch, weil du mich ein paar Stunden danach, wieder auf den harten Boden hast fallen lassen. Und ich habe so schrecklich geweint. Ich habe alles heraus geweint. Weil es mich einfach immer noch so unsagbare Kraft kostet. Und der Wunsch immer noch besteht. Dieser Wunsch nach mehr. Und ich mir so sehr wünsche, dass du ihn mir erfüllst. 

[...]"Ich leg mich nun endgültig schlafen. Wenn du am Wochenende absolut nicht weißt, was du zu tun hast, dann lade ich dich aufn Kaffee bei Starbucks ein. Überlegs dir. 


Gute Nacht t. " [...]

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[...]"Was das Kaffee trinken betrifft, wir lassen es lieber. Das war einfach zu voreilig und unüberlegt."[...]
Ich wünsche dir ein wunderschönes Wochenende =)!  

Montag hast du mir wieder geschrieben. So als, ob du diese Frage nie gestellt hättest. So als wenn es dieses Thema, zwischen uns, nie gegeben hätte. Und jetzt tasten wir uns einander wieder vorsichtig und behutsam voran. Schreiben. Für Fremde belanglose Themen. Für uns, so tiefgründig. Und seit einer Woche, hat keiner von uns beiden gefragt, wie es dem anderen geht. Ob er glücklich ist, mit seinem Leben. Mit seinen Entscheidungen. Es erscheint alles so oberflächlich. Niemand verliert ein Wort über unsere Vergangenheit. Was also, willst du noch anrichten. Und wie weit, wie weit wirst du gehen? 



13 liebe Kommentare ♥

» Jäy. | 30. November 2010 um 17:50

Er hätte dich nicht anschreiben sollen.

Ist der erste Satz der mir durch mein Köpfchen gerauscht ist.

» everywhere | 30. November 2010 um 18:27

mein erster gedanke war 'du schreibst wunderschöne texte!'
- ich denke das sagt alles.
und lass den kopf nicht hängen, :)

» Avy | 30. November 2010 um 18:28

ich glaube ihm selbst nicht so richtig klar, was er will.

» simplyme | 1. Dezember 2010 um 15:45

Der Text ist toll geschrieben, Liebes! Aber er macht auch nachdenklich!
Warst Du eigentlich schon mal auf meinem Blog? Vielleicht gefällt er Dir ja und wire könnten uns gegenseitig verfolgen?! *drückdich* :)

» Taya | 1. Dezember 2010 um 18:56

Er ist wahnsinnig grausam und merkt es nicht mal... Aber ich merke wie ich selber hoffe dass alles wieder gut werden würde =(

» Line | 2. Dezember 2010 um 11:16

hello. what a nice blog you have. Drop by at my blog on: Linebiine.blogspot.com (:
if you feel like it.
you must have a good day.
/ / Linebiine

» herself | 2. Dezember 2010 um 19:09

dieso bluecarpedfloors oder wie auch immer, hat alle posts gelöscht. oh gott, habe ich mir einen keks gefreut! :D

wow, wiedereinmal wunderschön geschrieben.
,,er hätte dich nicht anschreiben sollen" ist mir auch sofort in den sinn gekommen.
ich würde dir so gerne helfen, aber ich weiß nicht wie. -.- ich finde nie die richtigen worte.
fühl dich auch umarmt. du schaffst das, ich glaube an dich! ♥

oh ja. so einen abend sollte ich mal machen. :)

» M | 3. Dezember 2010 um 12:51

Vielen, vielen Dank für den lieben Kommentar! :)
Ich verfolge dich seit gestern, und wusste überhaupt nicht, das der Blog einer Leserin gehört. Und ich finde deinen Blog auch unglaublich toll. :]
Achja, wegen dieser 'bluecarpedfloors': Das hat sie auch bei mir gemacht. Ich bezweifle, das sie aufhören wird. Wahrscheinlich macht sie sich einen neuen Blog und fängt wieder an.

Liebste Grüße, M. :)

Anonym | 3. Dezember 2010 um 16:39

vielen dank für deinen kommentar, auch wenn er mich traurig gestimmt hat, weil du doch irgendwie so recht hast damit. wenn man sich so umsieht, sieht man so viele kaputte herzen. es ist so traurig, dass manchmal nichts funktioniert.
du schreibst schön!
alles liebe!

» Leokadia | 3. Dezember 2010 um 23:06

So viele kommentar und alles so einziegartig.Ich kenne das.Was du schreibst das zieht einen so in seine eigenen errinnerungen zurück.Es ist schön und doch verletztent ich glaube das was ich schreibe schreiben viele von denen die hier schon ein kommentar gepostet haben.Doch das was du schreibst ist mehr als nur ein gefühl das es so weh tut und man es doch will das man nicht aufhören kann es zu wollen.So seh ich das ich weiß nicht ich kann durch deine texte nicht sehen was du willst aber es berührt mich sehr.Ich lese sie gerne.Und ich bewundere dich wie du das alles aufschreiben kannst.Wie du es in so wunderbare worte fassen kannst.Es war nie ein fehler mit ihm zu schreiben wenn es für dich richtig erschien.Ich denke nachher ärgert man sich immer das hab ich auch oft getan sehr oft fast jeden tag doch für mich war es das richtige in dem moment wo ich mit Ihm geschrieben habe.Ich hätte dir das alles gerne so gesagt und nicht als kommentar aber es hat mich schon lange gequelt und jetzt musste ich es einfach schreiben.Danke ist ein komisches wort aber danke für die tollen worte die du immer auf dein blog schreibst.Sie zeigen einem das man nicht alleine ist und das ich persönlich sagen kann ich bin noch nicht so stark wie du um es so zu schreiben und zu sagen.
Liebe grüße

» Oh,Wunder! | 5. Dezember 2010 um 19:23

hey, bin soeben auf deinen blog gestoßen.
kompliment!!!
lust auf ein gegenseitiges verfolgen??
würde mich über einen besuch freuen

http://ohwunder.blogspot.com/

<3

Anonym | 8. Dezember 2010 um 07:24

dieser text ist so wunderschön und traurig. du hast echt ein talent dafür deine gefühle in worte zu bringen. sowas bewundere ich wirklich.


vielleicht magst du uns ja auch verfolgen.
http://streetdiary.blogspot.com

» Elisa | 8. Dezember 2010 um 15:41

Hach, wie lieb. Ich bin recht zufrieden mit meinen 70(+) Lesern, da ich nicht dachte, dass sich überhaupt so viele für das interessieren, was ich schreibe.

Und das ist womöglich so. Und manchmal merke ich auch, dass sie das alles sehen, aber es scheint sie nicht zu interessieren. Vielleicht ist das gut, da ich nichts erklären muss, doch mich glücklich machen, dass können sie nicht. Nie.

Schreib mir etwas:

 
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